Sanfte Corona Diskussion ohne Augenverdrehen

Dieses Thema im Forum "Small Talk" wurde erstellt von lernfabrik, 2. April 2020.

  1. lernfabrik
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    lernfabrik Well-Known Member

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  2. Erbsenmatsch
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    Erbsenmatsch Well-Known Member

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  3. ColonelZap
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    Ich bin ja immer noch der Meinung, daß man in Zeiten von Homeoffice und "stay at home" Empfehlungen die Bürger zumindest etwas durch Senkung von Strom-, Wasser-, Gaskosten unter die Arme greifen sollte, wenn so etwas finanziell machbar ist. Würde der Stimmung und die Motivation sicher verbessern :)
     
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  4. kadett 1
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    kadett 1 Well-Known Member

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    Das glaube ich kaum. Die Energieversorger sind ja privatisiert und ziehen die Kunden ab wo sie nur können.
     
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  5. ColonelZap
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    ColonelZap Administrator Mitarbeiter

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    Dran glauben kann ich ja auch nicht, fände es aber eine gute Idee :) Gibt sicher einige Menschen, wie mich, die nicht nach Lust und Laune Wasser, Strom, Gas verbrauchen können um sich ihren Aufenthalt zu Hause zumindest etwas angenehmer zu machen. ICH(!) überlege mir permanent, ob ich die Heizung aufdrehen sollte oder ob ich noch etwas länger frieren kann, ob ich meinen TV anschalte oder lieber den Strom sparen sollte. Das kostet alles Geld, was ich eindeutig nicht habe :(
     
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  6. kadett 1
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    kadett 1 Well-Known Member

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    Der Glaube stirbt zuletzt.

    Gerade gestern hab ich im Radio gehört das jetzt einige Stadtwerke in der Nähe den Strom wieder teurer gemacht haben.
     
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  7. Tobee
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    Tobee Born to buy from China

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    Die GEZ hat man ja auch noch schnell angehoben. Vermutlich werden viele nach der Krise die Preise anziehen was geht um evtl. Verluste zu kompensieren. Der Staat wird sich bestimmt auch alles wieder zurück holen. Ich habe es bis jetzt jedenfalls nie anders erlebt. Bei uns ist momentan keine Kurzarbeit aber der Betrieb bereitet sich darauf vor, d.h. Überstundenabbau. Voraussichtlich gibt es dann ab April/Mai Kurzarbeitergeld :(. Urlaub hab ich mir eh schon abgeschminkt für dieses Jahr (hab Südtirol gebucht). Ich arbeite momentan von zuhause aus (die dritte Woche jetzt).
     
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  8. lernfabrik
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    lernfabrik Well-Known Member

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    Naja, ob ich jetzt zuhause bin oder nicht, ist nicht so relevant, schließlich ist die Familie ja eh zu Hause. Das bisschen Strom für meinen Home Office Arbeitsplatz kann ich wohl noch verkraften. Spare schließlich den Sprit. (Ja, auf dem Land kommt man nur per PKW in angemessener Zeit zum Arbeitgeber).

    Mich interessiert aber wirklich, wie die Hilfen für die Kleinbetriebe jetzt realisiert werden.

    Das die Unternehmen versuchen werden, sich nach der Krise gesund zu stoßen, hängt vielleicht auch vom Verbraucher ab. Schließlich haben wir dann auch wieder einen Wettbewerb und wer zu teuer ist, verliert.
     
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  9. gsmfrank
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    gsmfrank Well-Known Member

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    Das sind Landesmittel welche für Kleinunternehmen und Einzelselbständige zur Verfügung gestellt werden.
    Es ist kein Kredit und muss nicht zurückgezahlt werden.
    Einzelunternehmer ohne Angestellte, wie ich, können nach 6 Monaten einen erneuten Zuschuss beantragen und Unternehmer mit Angestellten nach 3 Monaten.
    Darüber hinaus gibt es für letztgenannte noch Bundesmittel von 9000 Euro bis zu 15000 Euro um Gewerbemieten usw. zu bestreiten.

    Das rettet die Meisten nicht aber es verzögert den Crash ;)
    Wer keine Rücklagen hat ist dann doch irgendwann Platt.
    Ich habe meinen "Betrieb" schon Mitte März eingestellt.
    1. keine Einnahmen
    2. nur unnötige Kosten
    3. die eigene Ansteckung vermeiden.
    Bin ja schon in der Risikogruppe. Da muss man sich das nicht antun.
     
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  10. ColonelZap
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    Ich freue mich schon auf die Posts im Uhrenthread :hehehe:
    Nein, im Ernst, finde ich super, daß Du finanzielle Hilfe bekommst :)
     
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  11. Tobee
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    Tobee Born to buy from China

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    Ich drücke es mal so aus, der Staat existiert für seine Bürger und nicht umgekehrt. Ich bin sogar froh, dass wir jetzt mal die Kohle für uns raushauen! Es erfüllt mich schon seit Jahren mit Schmerz wenn ich sehe für was für einen BS die Kohle rausgezimmert wird. Jetzt tritt offen zutage wo es bei uns überall hakt. Wenn ich alleine sehe wie das in den Schulen die ich kenne läuft.......Jeder macht es anders. Auf einmal spielt auch der Datenschutz keine sooooo große Rolle mehr. Hoffe wir können was von dem Pragmatismus der jetzt herrscht in die Zukunft mitnehmen.
     
    Zuletzt bearbeitet: 2. April 2020
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  12. mblaster4711
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    mblaster4711 Well-Known Member

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    Kommt auf das Bundesland an.

    In BW ist es eine einmalig Zuwendung
    Die Soforthilfe erfolgt im Rahmen eines einmaligen, nicht rückzahlbaren Zuschusses, ist gestaffelt nach der Zahl der Beschäftigten und beträgt bis zu:

    9.000 Euro für drei Monate für antragsberechtigte Soloselbstständige und Antragsberechtigte mit bis zu 5 Beschäftigten,
    15.000 Euro für drei Monate für Antragsberechtigte mit bis zu 10 Beschäftigten,
    30.000 Euro für drei Monate für Antragsberechtigte mit bis zu 50 Beschäftigten
     
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  13. altmann
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    altmann Guest

    Naja, gut.. Ich selber spare zum Beispiel jeden Tag den ich nicht zur Arbeit fahre 6,- Euro Sprit/Gas. Plus nochmal die Abnutzung vom Auto.
    Für das Geld kann ich hier lange den PC im Homeoffice laufen haben und auch heizen.

    Das ist aber natürlich meine Situation, mag bei anderen ganz anders aussehen. Deswegen bin ich aber bei Forderungen nach pauschalen Erleichterungen immer vorsichtig. Ich würde zum Beispiel gerne drauf verzichten. Dann sollen sie das Geld lieber den Leuten geben, die es in der Situation benötigen. Das ist sicher schwierig einzeln zu beurteilen und darf auch nicht langwierig werden. Teilweise wird die Hilfe schnell benötigt. Nur sollte halt nicht noch mehr Geld verplempert werden, um die falschen damit zu unterstützen. In diesem Fall würde ich zum Beispiel zu den falschen gehören..

    Was ich generell spannend finde ist, welche Wege jetzt für viele Dinge in einigen Unternehmen beschritten werden. Ich sehe es selber bei uns. Plötzlich ist man flexibel, versucht auch mal neue Sachen, setzt neue Technologien ein, etc. Ich hoffe, dass wir aus dieser ganzen Situation was das angeht auch was in die Zukunft mitnehmen und für den späteren Alltag gebrauchen können. Dann hätte es wenigstens etwas gutes.

    Im ganzen ist die derzeitige Lage zwar schwierig und es werden auch einige Betriebe den Bach runter gehen. Ich denke und hoffe aber, dass Deutschland sich einigermaßen schnell von all dem erholt. Zumindest wesentlich schneller als andere Länder.
     
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  14. lernfabrik
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    lernfabrik Well-Known Member

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    Ich schließe mich der Hoffnung von @Tobee und @altmann an. Auf ein Mal ist vieles möglich, was vorher undenkbar war. Hoffentlich nehmen wir möglichst viel davon mit in die Post-Corona Zeit.
     
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  15. gsmfrank
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    gsmfrank Well-Known Member

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  16. Tall1969
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    Tall1969 Well-Known Member

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    2020, ein Frühjahr das vieles verändern wird
    Aus meiner Perspektive ist die Corona-Pandemie durchaus geeignet die Gesellschaft nachhaltig zu verändern. Maßnahmen die bis heute undenkbar waren, wie die zunehmende Überwachung der Staatsbürger und die Bekanntgabe von Gesundheitszuständen an die Behörden, um die "richtigen" Maßnahmen zu treffen - dazu passt auch, dass sich Ungarn quasi ihrem Präsidenten ausliefert und die EU es nicht mal schafft in ihrer Erklärung Ungarn beim Namen zu nennen. Im Gegenteil Ungarn schliesst sich der Erklärung an. Unfassbar!

    Der europäische Weg des Umgangs mit der Krise ist geprägt dadurch, wie es die Chinesen gemacht haben. Dann braucht man keine Rechtfertigung mehr. Die Chinesen, nicht gerade bekannt dafür dass sie den Wert eines Menschenlebens besonders hoch schätzen haben da sicher nur den Machterhaltungstrieb im Auge gehabt.
    Die ganze Diskussion über den Schutz der Alten und Kranken ist doch verlogen bis dort hinaus: Jedes Jahr sterben in D rd. 20.000 an MRSA-Keimen (https://www.scinexx.de/news/medizin/deutschland-bis-zu-20-000-tote-jaehrlich-durch-krankenhauskeime/), weil sich kein Mensch um die notwendige Vorabisolation schert (die Niederlande und die Schweiz machen das anders) und das es einen Pflegenotstand gibt ist doch auch offensichtlich. Alleine das man die 24h Pflege auf den Lohndifferentialen zu den europäischen Nachbarn stützt ist doch ein Wahnsinn - bisher wollte man kein Geld in die Hand nehmen und jetzt sollen die es richten.

    Meine berufliche Situation ist, dass ich 2-3 Tage die Woche im Büro aufschlage, wir sind dann aber statt 25 Personen nur zu zweit. Den Rest der Woche habe ich Homeoffice und dafür habe ich mir sogar einen neuen Rechner beim Hofer zugelegt. Videokonferenzen ersparen mir dann doch einige Reisen, finde das nicht schlecht, weil mir berufliche Reisen persönlich nichts geben. Die Tage wird dann irgendwann Urlaub und Zeitabbau angeordnet, das ist wirklich ein gelindes Mittel finde ich. Deutlich weniger freut mich die Zukunft, weil meine Schwester und ich gerade ein Haus verkaufen wollen und es scheint mir klar, dass der Wert dann doch substantiell fallen wird.

    Das führt mich zu den ökonomischen Folgen - bin nicht so betroffen, da ich selbst für mich eine 47qm Wohnung mit Garten mein Eigen nenne und von daher safe bin - deren Ausmaß heute kein ökonometrisches Modell mehr modellieren kann und ich beschäftige mich sowas beruflich. Im Gegensatz zur Krise 2008/2009 wird dieser Einbruch wirklich heftig und wir müssen aufpassen das sich 1929 nicht wiederholt. Nach der Wirtschaftskrise werden wir ganz sicher zusätzlich eine Finanzkrise, begleitet von einer Staatsschuldenkrise und einer Immobilienkrise sehen. Zahlreiche "Zombie-Firmen" die jetzt auch nur wegen dem billigen Geld leben werden pleite gehen und die Massenarbeitslosigkeit führt dann noch zu einer Konsumkrise. Wenn man heute schon liest, dass Kredite, Leasingsraten, Mieten und Nebenkosten die privaten Haushalte in einem quantitativ bedeutenden Ausmaß betreffen - dann sieht man wie dünn die Fassade bisher war.

    Das alles wird meiner bescheidenen Meinung die EU zerfetzen und damit ist dann auch der EURO Geschichte - alleine das führt zu einer neuen Welt.

    Ansonsten, neben ab und an ein wenig Spazieren gehen und eines meiner Räder gemächlich ausführen versehe ich noch weiterhin meine ehrenamtlichen Dienste in einem Obdachlosenheim, dass mach ich jetzt schon 10 Jahre und gerade jetzt muss man weiterhin Verantwortung übernehmen - wenn man kann und nicht zur gefährdeten Bevölkerung zählt. Darüber hinaus habe ich persönliche Kontakte eingestellt.

    Also Leute, bleibt's gesund und Kopf hoch - wird werden einfach deutlich bescheidener Leben in den nächsten 10-15 jahren.
     
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  17. kakadu2000
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    @Tall1969 starke Meinung, wobei ich daran ganz und gar nicht glaube. Der Mensch wird sich nicht verändern. In paar Monaten läuft alles wieder gleich, ein paar wenige werden richtig absahnen und manch andere Wunden lecken. Aber die Bars und Cafés werden voll sein, der Tourismus wird wieder boomen und die Notenbanken und Regierungen werden soviel Geld reingepumpt haben, dass es einfach weitergeht. (Siehe Schuldenquote Japan).
    Wenn's ganz ganz dumm läuft, wird die Pandemie als Naturkatastrophe eingruppiert und man holt sich die Kohle da, wo sie ist. Bei den großen Versicherern.
    Aber ich bin in Summe eher optimistisch. Es wird bald Medikamente geben, die ganze Welt forscht daran.
    Und sobald es nicht mehr so präsent ist, rückt es schnell wieder in den Hintergrund.
     
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  18. kadett 1
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    Es muss wieder Aufwärts gehen. Alleine schon weil ich zu anfang der Krise für 6000€ Aktien von Tui und Carnival gekauft habe welche jetzt noch ca. 3000 wert sind. :punish::hehehe:
     
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  19. lernfabrik
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    lernfabrik Well-Known Member

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    Die von @Tall1969 angesprochenen Folgekrisen, Finanz-, Wirtschafts- und Immobilienkrise, sind nicht so ganz von der Hand zu weisen. Allerdings werden deren Ausprägungen stark von der Dauer des Ausnahmezustandes wegen COVID-19 abhängen.
    Wenn 2/3 der Bevölkerung infiziert waren, verlangsamt sich die Ausbreitung oder wird sogar gestoppt (weiß es aus dem Kopf nicht mehr genau, sorry).
    2/3 der Deutschen bedeuten etwa 50 Millionen Bundesbürger müssen sich alleine in unserer Republik infizieren.
    Aktuell (03.04.2020) haben sich weltweit 1 Million und in Deutschland 90.000 Menschen infiziert. Selbst wenn die Dunkelziffer Faktor 10 zu niedrig ist, sind wir erst bei 900.000 Infizierten und Faktor 100 sind gerade mal 9 Millionen, also 20% der 2/3.
    Wir sind also noch weit von den zwei Dritteln entfernt, die uns die Wissenschaftler genannt haben. Ich kann mir nicht vorstellen, dass wir mit dieser Ausgangslage wieder so schnell zur Normalität zurückkehren können. Erst mit einem ordentlichen Impfstoff werden wir den Virus hinter uns lassen können. Aber bis dahin vergeht noch einige Zeit.

    Daher werden wir die wirtschaftlichen Folgen auf jeden Fall in irgendeiner Art und Weise zu spüren bekommen.
     
  20. Tall1969
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    Tall1969 Well-Known Member

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    @kakadu2000 und @lernfabrik
    Das stimmt natürlich, die Tiefe der Rezession wird davon abhängig sein, wie lange uns (weltweit) der Virus beschäftigt. Und euer Optimismus tut gut, man lebt ja doch in einer Filterblase.
    @kadett 1 - solange du nichts verkaufst ist ja a nix verloren. Das die Boerse aber seit Jahren überbewertet war, aber dank laufend fresh money noch weiter lief, war aber a klar.

    Fakt ist einfach, dass alleine ueber die Rettungspakete zb jetzt in Oesterreich ein halbes Jahresbudget des Bundes in die Wirtschaft gepumpt werden - als Phase I zur Stabilisierung der Lage. Gute, 50% davon sind Haftungen und Garantien, aber wenn davon nur die Hälfte schlagend wird, wird man 1/3 ausgeben bzw nicht einnehmen.
    Andererseits explodieren Kosten: Polizei, 50% mehr Arbeitslose etc etc.

    Spannend wird sein, wie a) die weit die Durchseuchung schon ist und b) wann eine Impfung flaechendeckend verfuegbar ist.
    Solange es keine Impfung gibt und die berühmte herdenimmunitaet noch nicht erreicht ist muss es Einschränkungen geben, weil sonst wäre ja alles sinnfrei gewesen und so nur in vielerlei Hinsicht teurer bezahlt.
    In Oesterreich wird jetzt quasi eine Stichprobe getestet, mich wundert aber dass da 2000 Personen ausreichend sein sollen - vermutlich weil man die Reagenzien net hat und parallel ja akut testen muss.
    Hoffentlich ist die Durchseuchung schon recht hoch, weil das wurde ein schnelleres Anfahren der Gesellschaft ermöglichen.

    Die Alten und Kranken sind aber weiterhin krank und alt. Also was macht man da? Ich befürchte ja Ausgangsbeschränkungen damit der Rest... Selbst wenn das akzeptiert wird - wie macht man das dann mit deren Versorgung (medizinisch, pflegerisch, oekonomisch)?