ThL T6 Pro Review - MTK 6592M, 1GB RAM, 5" HD

KloNom

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Wie auch zuvor einmal vorweg geschoben: Der gesamten Post findet ihr auch in schönerer Formatierung und den Bildern in voller Auflösung auf meinem Blog ;) :
http://klonom.com/thl-t6-pro-review/

Das ThL T6 Pro ist ein Smartphone im Budget Bereich mit 5″ HD Display, MTK 6592M Octa core Prozessor, 1 GB RAM und 8 GB ROM. Es ist an sich die “aufgemotzte” Variante des ThL T6S (Review hier nachzulesen). Das Handy an sich habe ich netterweise vom Antelife Shop gestellt bekommen, es ist zur Zeit für knapp 92€ zzgl. Versand hier bei Antelife zu bestellen. Am Ende des Posts findet ihr wie immer die Zusammenfassung als Review Video.





Soo, fangen wir erstmal mit den Spezifikationen des glücklichen Handy an.

Spezifikationen:
-MTK 6592M Octa core Prozessor, mit je 1.4 GHz
-Android 4.4.2 KitKat
-1 GB RAM, 8 GB ROM
-MicroSD-Slot (bis zu 32 GB)
-8 MP Rückkamera, 2 MP Frontkamera
-5″ HD Display (1280×720)
-GPS
-Sensoren: Beschleunigung, Nähe und Licht
-1900 mAh (laut ThL)
-WiFi, Bluetooth 4.0
-2G & 3G (WCDMA)
-Smart Gesture





Lieferumfang:
Das ThL T6 Pro wird mal wieder ThL typisch in einem weißen Karton mit silberner Aufschrift geliefert. Neben dem Handy selber ist folgendes Zubehör im Karton enthalten: USB Netzteil (5 V, 500 mA), USB Daten-/Aufladekabel, halbtransparentes Plastik-Back Shell, zusätzliche Bildschirmschutzfolie (eine war bereits aufgebracht), ein Headset und ein Quick Start Guide. Der Quick Start Guide ist wie gewöhnlich eine einfache wenige Seiten lange Kurzeinführung in Android KitKat. Das Headset fühlt sich relativ billig an, es ist sehr leicht und die Kopfhörer ähneln denen vom 1€-Shop. Zumindest hat es ein Bedienteil.








Unboxing Video:






Erste Eindrücke:
Schon bereits beim ersten Auspacken fällt sofort auf: Das ThL T6 Pro ist vom Optischen her identisch zum T6S (Review hier nachzulesen) . Man könnte die beiden Telefone in den Packungen vertauschen und erst beim Einschalten würde es einem auffallen, denn auch das Zubehör ist das gleiche. Dies soll aber keine negative Bewertung sein, da bereits das T6S sehr hochwertig verarbeitet ist und mir persönlich durch kleine optische Highlights gefällt. Das Handy hat eine Riegel-Form, wobei die obere und untere Kante nicht gerade sondern leicht elliptisch verläuft. Zusätzlich sind die obere und untere Kante komplett abgerundet, so dass im ersten Augenblick der Eindruck eines Gusses entsteht.



Auf der Oberseite befinden sich die drei Bedienelemente Menu, Home und Zurück (von links nach rechts), welche mit silberner Farbe aufgebracht sind. Diese werden nicht von hinten beleuchtet, was etwas ärgerlich im Dunkeln ist. Dieser Umstand ist wahrscheinlich dem geringen Preis geschuldet. Auf der rechten Seite befindet sich der Power-Knopf. Dieser gefällt mir wie beim T6S auch schon sehr, da dieser aus transparenten Plastik hergestellt ist und damit sehr unauffällig ist.



Das selbe gilt für die Lautstärke Wippe auf der linken Seite. Beide Knöpfe werden von einem silbernen Ring umfasst, optisch schön gelungen meiner Meinung nach.



Die Rückseite besitzt eine ganz leicht geriffelte Struktur. Auf ihr befinden sich Kamera, Blitz und der längliche Lautsprecher im unteren Bereich.



An der oberen Kante befinden sich die beiden Anschlüsse des ThL T6 Pro. Ein 3,5 mm Klinkenanschluss für Kopfhörer und ein MicroUSB-Port. Der obere MicroUSB-Anschluss ist erneut ein kleines Manko für mich, da man beim Aufladen ein längeres USB-Kabel benötigt, wenn man das Handy währenddessen benutzen möchte.



Das Handy wird mit 2 SIM Karten gefüttert – einer “normal” (mini) großen und einer mit Größe Mikro. Beide liegen übereinander mit den Kontakten zueinander gewendet. Daneben liegt MicroSD-Kartenschacht. Sowohl für den Wechsel der SIM-Karten, als auch der MicroSD ist es nötig, den Akku zu entfernen. Insgesamt fühlt sich das Handy im Vergleich zu seinem Preis durchaus wertig an.






Oberfläche/Android:
Das ThL T6 Pro läuft wie sein schwächerer Zwilling mit Android 4.4.2 KitKat. Es wird ebenfalls der leicht modifizierte Launcher verwendet. Dieser ist an sich der normale KitKat Stocklauncher, jedoch mit veränderten Icons. Jedes Icon bekommt eine abgerundete, bunte Tile als Hintergrund. Mir persönlich gefällt das Design mittelmäßig mittlerweile. Aber dies lässt sich ja sowieso per externen Launcher verändern ;) . Das Blättern durch die Seiten des Menüs verläuft wie erwartet ohne Stottern.








Leistung/Performance:
Um die Leistung etwas subjektiver zu bestimmen habe ich den Antutu Benchmark Version 5 ausgeführt. Die “Budget-Alternative” T6S erreichte hierbei knapp 19000. Die aufgebohrte Variante mit dem MTK6592M erreicht knapp 26500 Punkte. Ein Ergebnis, welches sich durchaus sehen lassen kann, insbesondere wenn man zum Beispiel das Ergebnis des iNew V3 Plus mit gleichem SoC und 1 GB RAM mehr “nur” knapp 20000 Punkte erreicht (siehe hier). Ich habe bisher keine Ruckler beim Spielen oder ähnlichen bemerkt. Anbei auch nochmal ein kleiner Auszug von CPU-Z.






Speicher:
Das ThL T6 Pro besitzt offiziell 8 GB ROM. Davon sind im Auslieferungszustand knapp 6 GB benutzbar. Es gibt hierbei eine Partitionierung in internen Speicher und Telefonspeicher. Der für Apps benutzbare interne Speicher ist mit knapp 2 GB bemessen, wobei schon ungefähr 300 MB von Systemapps belegt werden. Hierbei wird sich auch durch Löschen von diesen Apps nicht all zuviel Speicher befreien lassen, da nicht viel Bloatware vorhanden ist: Zusätzlich zu den Standardapps finden sich ein zusätzlicher App Market, der Baidu Browser, eine Speedup App, eine Taschenlampen App sowie ein chinesisches “Game-Center”. Der Speicher lässt sich mit einer MicroSD-Karte erweitern, offiziell werden bis zu 32 GB unterstützt. Ich habe bisher nur eine 16 GB erfolgreich im Betrieb. Das ThL T6 Pro unterstützt kein OTG.









Kamera:
Hier ein paar Testbilder von der Rückkamera. Die Frontkamera habe ich bisher noch nicht ausprobiert, hier liefere ich die Tage noch etwas nach ;) .



Wie ihr schon erahnen könnt, ist das dritte Bild im Dunkeln geschossen worden. Die Bilder bei Tageslicht sind als höherwertige Schnappschüsse zu gebrauchen, allerdings nicht wirklich als Ersatz einer vollwertigen Kamera. Beim näheren Hinsehen erkennt man eine leichte Körnung, sowie kleine Unschärfen. Die Aufnahmen bei Dunkelheit mit Blitz leiden unter leichten vertikalen Streifen, dafür sind die Farben vergleichsweise gut. Insgesamt bekommt man so ziemlich was man bei einer Kamera in diesem Preissegment erwarten kann – für Schnappschüsse unterwegs reicht sie allemal, allerdings nicht als vollwertiger Ersatz für eine Kamera zu sehen. Die Kamera besitzt eine Blende von F/2.2 laut Medieninformation. Alle Bilder wurden wie immer mit der Stock Kamera App gemacht.





Display:
Bei dem Display handelt es sich wie bereits erwähnt um ein 5″ IPS mit einer Auflösung von 1280x720p. Hierbei stimmt soweit alles und ich merke keine Schwächen des Displays. Es hat technologiebedingt einen angenehm stabilen Betrachtungswinkel. Das Display ist meiner Einschätzung nach kein OGS.





Sensoren:
Das Handy besitzt insgesamt drei verschiedene Sensoren: Lichtsensor, Nähe- und Beschleunigungssensor. Alle drei Sensoren konnte ich erfolgreich mit Hilfe der App “Sensor Box” testen. Lediglich der Helligkeitssensor scheint ab und an nicht komplett zu funktionieren: Bei einem Versuch, durch die App die Werte des Lichtsensors auszulesen, gab dieser konstant einen scheinbaren Maximalwert von 640 Lux aus. Ob dieses ein einzelnes Geräteproblem oder ein allgemeines Serienproblem ist kann ich derzeit nicht beurteilen.








GPS:
Der erste GPS Fix unter freien Himmel ging sehr schnell – nur knapp 10 s und eine erste Lokalisierung lag vor. Innerhalb der nächsten Minute stieg die Genauigkeit auf 4 m an. Dies bleibt jedoch einer der wenigen positiven Merkmale des GPS. Kurz nach dem ersten Fix fiel mir bereits auf, dass GPS Test eine Geschwindigkeit anzeigte, obwohl ich stand. Bei einer Testnavigation hatte Google Maps mit einem starken Nachdriften zu kämpfen. Auch bei langsamen Anhalten an der Ampel driftet die GPS Location teilweise noch 10-20 s weiter, bis es wieder den aktuellen Standpunkt findet. Auch bei einem fixen Standpunkt springt der GPS Standort teilweise wild hin und her. Ich habe das GPS bisher nur im Auslieferungszustand getestet, möglicherweise lässt sich hier noch etwas mit kleinen Tweaks tun.








Empfang:
Beim Mobilfunkempfang habe ich keine Besonderheiten bisher erlebt, an allen Orten habe ich den durchschnittlichen gleichen Empfang, selbes gilt für das WLAN. Auch das Bluetooth Modul funktioniert für meine Ansprüche gut, habe es bisher mehrere Tage mit Bluetooth-Kopfhörern getestet.






Verschiedenes:
Das ThL T6 Pro besitzt eine Notification LED oben links in der Farbe Rot. Sie funktioniert ohne Umstände als Benachrichtigungs-LED. Das Handy wird nicht gerooted ausgeliefert und hat die Google Apps vorinstalliert. Das T6 Pro unterstützt “Smart Gestures“. Der Akku hält für 1900 mAh (laut ThL) überraschend lange, bei durchschnittlicher Benutzung noch teils 50% am Abend. Hier werde ich die Tage auch noch einmal etwas nachreichen, wollte am Wochenende die Kapazität selbst nachmessen, doch da hat der Mitarbeiter bei Conrad das “milli” vergessen und mir die falschen Widerstände mitgegeben
.






Review Video:





Fazit:
Mir persönlich gefällt das ThL T6 Pro sehr aufgrund seines Preis/Leistungs-Verhältnisses. Wo ich beim T6S noch angemerkt hatte, dass ich es eher als Zweithandy empfehlen würde, ziehe ich dies hier zurück. Allerdings unter der Voraussetzung, dass kein gutes GPS nötig ist oder hier noch eigenständig nachgebessert werden kann. Insgesamt jedoch ein Performance starkes Budget Phone.
 

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