In der Theorie sieht das so aus dass DU für die Verzollung der von Dir importierten Waren zuständig bist.
Sollte der Zoll also auf Grund der falschen Angaben Deines Verkäufers die Verzollung auf Basis eines zu niedrigen Wertes vornhemen müsstest Du, rein rechtlich betrachtet, dies melden nachdem die Sendung dich erreicht hat und den entsprechenden Betrag nachverzollen. Ich behaupte aber mal dass die dir ne Urkunde verleihen weil Du wahrscheinlich der erste sein dürftest der nach der Verzollung und Erhalt der Ware zum Zoll rennt und sagt "tschuldigt Jungs und Mädels, aber Ihr habt mir zu wenig abgeknöpft wo kann ich hier Geld loswerden"
Aber um mal wieder ernst zu werden. Du musst für Dich selber einschätzen was Du machst. Meine erfahrung nach sehr, sehr vielen Importen aus China (zumeist Modellbauartikel) ist die das sich das mit der Zeit wieder ausgleicht. Ich hab mal parallel 2 Sendungen bekommen. Bei KEINE der beiden haben die Zöllner sich an die Rechnung (beide waren komplett korrekt inkl Versand ausgewiesen) gehalten sondern lustig ins Blaue geschätzt. Die eine viel zu hoch, die andere zu niedrig. In beiden Fällen waren Rechnungen aussen in Versandtaschen und offensichtlich auch entnommen. Letztendlich habe ich so 50 cent zuviel gezahlt (gäähhhn). Ich war aber schon drauf und dran dort mal nachzuhaken wie die in beiden Fällen drauf kommen anstatt der Rechnung einfach nen Fantasiebetrag zu nehmen. In anderen Fällen wurde der Rechnung nicht vertraut und ich musste dem Zoll die Papiere per Mail zukommen lassen (Rechnung des Versender + PayPal Auszug) Doof sind die Leute beim Zoll nun wieder auch nicht...

Letztendlich also Deine Entscheidung was Du machst... für die Kröten halse ich mir den Ärger nicht auf. Wenn ich in China bestelle rechne ich IMMER damit dass ich die EUSt noch drauf rechnen muss. Wenn es sich dann trotzdem lohnt, oder ich die spezielle Ware aus einem anderen Grund haben will bestell ich sie halt. Wenn nicht, dann nicht.